Allgemein, DFB/DFL-Konflikt

Achtungserfolge

Als Achtungserfolg bezeichnet man gemeinhin einen kleineren Sieg, der im Gesamtzusammenhang keine größere Bedeutung hat. Damit lässt sich auch die aktuelle Situation der Fanszenen Deutschlands ganz treffend beschreiben. In der DFL-Versammlung wurde der Erhalt von 50+1 beschlossen und durch deutlich sichtbare Proteste in den Stadien scheint sich das Problem der Montagsspiele in der 1. und. 2. Bundesliga mit der nächsten TV-Rechtevergabe zu erledigen.

Trotz klarer Entscheidung zur Beibehaltung der 50+1-Regel, ist sie nach wie vor Angriffen ausgesetzt und auch der Weg von der Abschaffung der Montagsspiele hin zu generell fanfreundlichen Anstoßzeiten ist noch weit. Genau der richtige Zeitpunkt, nochmals an unsere Positionen zu erinnern:

Anstoßzeiten

• Montagsspiele müssen in allen Ligen abgeschafft werden. Keine englischen Wochen mehr. Freitags und im DFB-Pokal nicht vor 19.30 Uhr, am Wochenende nicht vor 14 Uhr, sonntags nicht nach 15.30 Uhr und Einhaltung der 300-km Klausel für Randspieltage.

50+1

• 50+1 faktisch und dem Sinn nach erhalten, keine Aufweichung, keine weiteren Ausnahmen. Die klare Position zu 50+1 ist von den Vereinen auch gegenüber dem Kartellamt zu vertreten.

Stadionverbote

• Verzicht auf das „Breitbandantibiotikum“ Stadionverbote. Vereine und Verbände maßen sich hier Zuständigkeiten weit über ihren Hausrechtsbereich hinaus an. Ein Stadionverbot ist eine Strafe ohne offenen Rechtsweg.

Sportgerichtsbarkeit

• Abkehr von der sogenannten Sportgerichtsbarkeit. Transparenz und Vergleichbarkeit der Strafen sind in der momentanen Praxis nicht ansatzweise gegeben.

Fanmaterialien

• Freigabe aller Fanmaterialien in allen deutschen Ligen. Verbote schaffen sinnloses Konfliktpotential.

Videobeweis

• Abschaffung des Videobeweises. Emotionen unter Vorbehalt entwerten das Stadionerlebnis.

Transparenz

• Des Weiteren müssen DFB, DFL und Vereine endlich offen, zeitnah und verbindlich zu fanrelevanten Themen kommunizieren. Beispielsweise muss das Abstimmungsverhalten bei Verbandssitzungen den Vereinsmitgliedern transparent gemacht werden. Ebenso wie anstehende Themen und Entscheidungen, nur so ist echte Meinungsbildung innerhalb der Vereine möglich.

 

Es hat gerade erst begonnen!

Die Fanszenen Deutschlands im Januar 2019

 


Hier kommst Du zu den ausführlichen Positionspapieren.

Aktionen

Laufen für den guten Zweck!

 

Moin 96er!

Am 21.01.2019 wollen wir gemeinsam im Hannover 96 e.V. für den guten Zweck laufen. An diesem Tag findet der Jogginghosenlauf statt. Teilnehmen dürfen auch alle Nicht-Mitglieder!

Strecke: Rundkurs (ca. 1,5 km) – Rundenzahl frei wählbar
Einlass: ab 17:30 Uhr / Bereich Nord des Niedersachsenstadions
Startzeit: 18:00 Uhr
Schluss: 19:00 Uhr

Neben der Unterstützung des guten Zwecks wollen wir zudem auf die 50+1-Thematik im Verein aufmerksam machen. Deshalb rufen wir dazu auf, alle in rot zu kommen.
Der Kreativität sind dabei bei der Gestaltung Eurer Shirts, Jogger und Accessoires keine Grenzen gesetzt.

Für Interessierte haben wir beim Heimspiel gegen Bremen zudem noch eine kleine Auflage Shirts für den Lauf im Zwinger auf Lager.

Also schnürt die Laufschuhe und steckt ein paar Taler für den guten Zweck ein!

Wichtig: Ihr müsst Euch unter https://www.marathon-hannover.de/jogginghose vorher anmelden! Die Anmeldung ist kostenlos und muss bis zum 18.01.2019 (10 Uhr) erfolgen!

Auf geht´s! Für den guten Zweck! Für 96! Für 50+1!

Allgemein

Aufarbeitung der Geschehnisse am 22.12.2018

Am Samstag, den 22.12.2018, kam es im Niedersachsenstadion zu einer körperlichen Auseinandersetzung zwischen 96-Fans und bekannten Gesichtern aus Kreisen der „Antifa“ aus Hannover und dessen Umland.

Den Ausschreitungen vorausgegangen war das Verteilen von Flyern, in denen Personen der hannoverschen Fanszene öffentlich diffamiert und bloßgestellt werden sowie ein erlogenes rechtes Bild der Szene und einzelner Gruppen konstruiert wird. Wie die Situation in unserer Szene aktuell wirklich ist und dass sich mehrfach entschieden gegen Nazis eingesetzt wurde, haben wir bereits in einem I-Block-Artikel richtiggestellt (I-Block, Ausgabe 164 vom 09.11.18). Erwähnenswert sei hierbei auch, dass die Fanszene zuletzt während des Heimspiels gegen Hertha BSC einer Gruppe Faschos deutlich gemacht hat, dass das Niederachsenstadion kein Ort für rechtes Auftreten ist.

Die gestrige Aktion, zu der sogar Ultras von verfeindeten Vereinen (wie beispielsweise Werder Bremen) rekrutiert wurden, ist als klare Provokation zu sehen und somit als Angriff auf unsere Szene zu werten. Bezeichnend ist dabei die Vorgehensweise der vermeintlichen Antifaschisten. Wer in einer Gruppe von 30-40 Personen, ausgestattet mit Vermummungsmaterial, Zahnschutz, Quarzsandhandschuhen und Boxbandagen unterwegs ist, der ist einer Konfrontation nicht abgeneigt. Es handelt sich hierbei also nicht um eine informative Flyeraktion, es ist vielmehr ein Risiko für jeden 96-Fan, der in den Augen der Radikalen als rechts eingestuft wird oder einfach zur falschen Zeit am falschen Ort ist. Des Weiteren ist durch dieses Auftreten auszuschließen, dass es sich um normale Fußballfans handelt, denen die Szene oder der Fußball am Herzen liegt. Es handelt sich schlicht und ergreifend um linksextreme Vollidioten, die ihre Propaganda im Stadion verbreiten wollen und versuchen den Fußball als Bühne zu nutzen.

Ein solches Verhalten und das Bedrohen junger Ultras, die den I-Block verteilen, kann und darf im Niedersachsenstadion von niemandem toleriert werden! Deshalb wurde den Personen klargemacht, dass sie sich aus dem Stadion entfernen sollen, woraus sich die besagte Auseinandersetzung entwickelte. Es handelte sich dabei nicht um einen Rechts–Links Konflikt, sondern um das beherzte Vorgehen des Auffangbeckens Fußball bestehend aus allen erdenklichen sozialen Schichten gegen eine politische Extreme.

Schade ist sicherlich, dass es linke Gruppierungen in und um Hannover gibt, die einem Konflikt aus dem Wege gehen möchten, denen aber durch die gestern im Stadion vertretende Minderheit ebenso an den Karren gepisst wird.

Die Fanszene wird durch einen solchen Angriff noch enger zusammenrücken und da wir in dieser Aktion einen Versuch der Unterwanderung sehen, werden wir mit den entsprechenden Mitteln reagieren, um die Fanszene zu schützen.

Trotz dieser Vorkommnisse wünschen wir allen 96-Fans frohe Weihnachten und einen guten Rutsch ins neue Jahr.

 

96N8er
Barsinghäuser Jungs
Bückeburger Jungs
Ensemble
Freundeskreis Hannover
Garbsener Jungs
Gehrdener Garde
Gruppe Unterrang
Hamelner Jungs
Hannoi RedFire
HCB
Herritours Hannoi
Hooligans Hannover
Komplott Hannovera
Lausbuben Hannover
Lehrte
Leine Crew Hannoi
Leinekollektiv Hannover
Linden Society
Passion & Pride
RF Gifhorn
Rote Piraten
Rote Wölfe Hannover
Roter Infarkt
Schaumburg Ultras
Sektion Burgdorf
Sektion Hildesheim
Sektion Peine
Treuer Norden
Verrückte Meute
West Hannover
Aktionen

Spendenaufruf

Gemeinsam mit der Roten Kurve wollen wir zu Weihnachten etwas Gutes tun. Dazu möchten wir zum Heimspiel gegen die Bayern und Düsseldorf für Obdachlose und bedürftige Menschen in Hannover sammeln. Alle weiteren Informationen zu den Abgabestellen und Dingen, die gespendet werden können, könnt ihr dem Flyer entnehmen.

Gemeinsam für Hannover!

Treffen

Klare Entscheidung auf dem heutigen Fanszenetreffen

Kein Stimmungsboykott!

Die aktive Fanszene von Hannover 96 steht zur Mannschaft und positioniert sich klar gegen Martin Kind und den restlichen Vorstand des Hannoverschen Sportverein von 1896 e.V..

Mit dem Fanszenetreffen vom 06.12.2018 bekennt sich die aktive Fanszene klar zu Trainer, Sportdirektor und der Mannschaft. In der sportlich angespannten Situation wird die aktive Fanszene von Hannover 96 weiterhin die Mannschaft im Abstiegskampf unterstützen.

Für die Vielzahl von undemokratischen, den Mitgliedern gegenüber respektlosen und für den Verein existenzbedrohenden Entscheidungen ist einzig und alleine der Vorstand, insbesondere Martin Kind und Uwe Krause verantwortlich. Nicht zuletzt die verweigerte Zulassung einer außerordentlichen Mitgliederversammlung vom 03.12.2018 unterstreicht bemerkenswert, welche Wertschätzung der Vorstand seinen Mitgliedern entgegen bringt.

Der Fisch fängt immer am Kopf an zu stinken. Für einen Neuanfang ohne Kind und Krause – bei ganz 96!

Allgemein, DFB/DFL-Konflikt

Bundesweiter Protestspieltag vom 30.11. bis 03.12.2018

Die jüngsten Veröffentlichungen zu Super-League-Plänen und anderen geheimen Deals in den Hinterzimmern der Manager sollten auch den letzten Zweiflern vor Augen geführt haben: Die heutige Fußballwelt hat mit Werten wie Fairness und Solidarität rein gar nichts mehr zu tun.

Finanzstarke Klubs umgehen im großen Stil Regelungen und werden bei ihren Bestrebungen nach immer mehr Profit ungeniert von führenden Funktionären hofiert und sogar noch vor Sanktionen geschützt. Die Schere zwischen arm und reich geht dabei immer weiter auseinander. Verlierer dieser Entwicklung sind neben den tiefer spielenden Vereinen der sportliche Wettbewerb im Gesamten und insbesondere wir Fans.

Es zählen vor allem Rendite und die Generierung von noch mehr Geld. DFB und DFL demonstrieren dies seit längerem, zuletzt unter anderem durch Anstoßzeiten fürs TV, die fundamental entgegen den Belangen von uns Stadiongängern stehen. In allen oberen Ligen finden nun Spiele am Montagabend statt, seit letzter Saison sogar in der ersten Bundesliga.  Diese Entwicklung darf von uns Fans nicht hingenommen werden, denn nur wir können mit geschlossenem und starken Protest diesem Trend entgegenwirken! Im Sinne eines Fußballs für die Fans und nicht eines des finanziellen Profits.

Die Vorbereitungen für die nächste Ausschreibung der TV-Rechte sind in vollem Gange. Unsere Forderung an die Vertreter der Vereine in der DFL ist klar:

Schafft die Montagsspiele und die Anstoßzeiten unter der Woche ab!

Wie die Anstoßzeiten in den kommenden Spielzeiten gestaltet werden, liegt auch in unserer Hand. Als Fans und Mitglieder haben wir ein Recht darauf zu erfahren, wie unsere Vereinsvertreter auf DFL-Sitzungen entscheiden. Nur mit umfangreicher Transparenz kann Abstimmungen und dubiosen Deals in Hinterzimmern entgegengewirkt werden.

Am 13. Spieltag hat die DFL erneut ein Erstligaspiel auf den Montagabend gelegt, zudem findet in der 3. Liga unter der Regie des DFB, wie fast jeden Montag, eine Partie statt. Am Wochenende rund um diesen Spieltag wird es daher zu bundesweiten Protesten in den Fankurven kommen:

Wir werden die komplette erste Halbzeit auf organisierten Support verzichten.

Ein wirksamer Protest kann nur gemeinsam funktionieren. Selbstverständlich fällt es niemandem leicht, die eigene Mannschaft in dieser Zeit nicht zu unterstützen. Allerdings besteht die riesige Chance auf entscheidende Veränderungen, die den Fußball endlich wieder in eine positive Richtung lenken würden. Aus Kreisen der Vereine ist zu hören, dass die Abschaffung der Montagsspiele und englischen Wochen als durchaus realistisch eingeschätzt wird. Selbst das Montagsspiel der zweiten Liga steht zugunsten eines Alternativtermins am Samstagabend zur Diskussion.

Also lasst uns aktiv werden und unseren Forderungen Nachdruck verleihen. Wir holen uns unser Spiel zurück!

Die Fanszenen Deutschlands im November 2018