Allgemein

Ergebnis vom Fanszenetreffen

Uns allen ist bewusst, dass mit zunehmender Rückkehr zur Normalität das Verlangen ins unermessliche steigt, endlich wieder der Kurve Leben einzuhauchen. Die Covid-19-Pandemie darf dabei aber kein Anlass sein alle bisherigen Grundsätze über Bord zu werfen. Auch nach der Pandemie stehen wir für unsere Werte ein, sei es nach zwei Jahren oder nach zwei Jahren und drei Monaten.

Auf dem Fanszenetreffen am 01.10.2021 wurden daher die Grundvoraussetzungen für den Stadionbesuch und somit zur Rückkehr zum organisierten Support wie folgt festgelegt:

Keine Personalisierung der Tickets

Wir lehnen weiterhin eine Personalisierung von Tickets ab. Das Thema ist nicht neu und seit über 15 Jahren fester Bestandteil unseres fanpolitischen Selbstverständnisses. Tickets müssen übertragbar sein und dürfen nicht mit einem Namen an einen festen Sitzplatz oder Stehplatz gebunden sein. Maßgeblich ist für uns aktuell die niedersächsische Corona-Verordnung. Eine spezielle Handhabung dieser Regelung beim Ticket-Verkauf ändert nichts an der festgeschriebenen Personalisierung, welche entscheidend ist, auch wenn der Verein diese Personalisierung an den Käufer abtritt. Zusätzlich möchten wir auch nochmal auf das Beispiel der Dauerkarten aus der Vergangenheit eingehen, welche zwar auf einen bestimmten Namen ausgestellt sind, jedoch in jedem Fall übertragbar waren. Diese Übertragbarkeit ist bei einer festgeschriebenen Personalisierung ausgeschlossen. Eine Kontaktdatenerfassung am Eingang des Stadions, um das Infektionsgeschehen nachvollziehen zu können, ist davon unberührt. Diese muss neben der elektronischen Erfassung auch per Papierformular möglich sein. Die Datenhoheit für Heim- und Auswärtsspiele muss bei Hannover 96 sowie für Gästefans beim jeweiligen Gastverein liegen.

Kapazitätsbeschränkung von maximal 50%

Bei einer Auslastung von mindestens 50% haben alle Dauerkartenbesitzer die Möglichkeit das Spiel zu besuchen, betrachtet man die Dauerkartenzahlen der letzten Jahre zzgl. 10% für ein Gästekontingent. Unter diesen Voraussetzungen ist eine Rückkehr für uns als erster Schritt denkbar. Selbstverständlich ist eine Vollauslastung das Primärziel. Daher werden wir uns auch im weiteren Verlauf der Pandemie für die Rücknahme der Kapazitätsbeschränkungen stark einsetzen.

10% des Kontingents für Gästefans

Gästefans steht wie gehabt ein Ticket-Kontingent in Höhe von 10% zu. Dies fordern wir für Gäste in Hannover und erwarten Selbiges auch bei Auswärtsspielen unserer Mannschaft.

Keine Abstandsregeln und keine Maskenpflicht

Innerhalb der Blöcke dürfen weder Abstands- noch Maskenregelungen gelten, sodass Fankultur frei ausgelebt werden kann.

Keine Materialbeschränkungen

Materialbeschränkungen oder gar Verbote stellen nach wie vor ebenfalls ein Ausschlusskriterium für uns dar.

Unter Berücksichtigung der pandemischen Lage sind diese Bedingungen auch unter Anwendung der 2G-Regel für uns als Fanszene als Zwischenlösung akzeptabel.

Da die meisten Regelungen Sache der Länder sind und sich die Bedingungen momentan häufig und kurzfristig ändern, werden wir die „Schablone“ unserer Kriterien auf jedes Spiel legen und entsprechend bewerten.

Sollte diese „Schablone“ wiederum nicht auf Spiele passen, so bleiben wir als aktive Fanszene dem Stadion sowohl bei Heim- als auch bei Auswärtsspielen fern.

Fanszene Hannover

Allgemein, Treffen

Fanszenetreffen am 01.10.2021

Moin 96er,

am kommenden Freitag, den 01.10.2021, wollen wir mit Euch über die aktuellen Rahmenbedingungen sprechen und die notwendigen Voraussetzungen für die Rückkehr ins Stadion diskutieren.

WANN:
Freitag, 01.10.2021
Geöffnet ab 18 Uhr
Beginn um 18:30 Uhr

WO:
Niedersachsenstadion Block N16/17

Bitte beachtet, dass das Treffen nur unter Einhaltung der 3G-Regel möglich ist. Die Kontaktnachverfolgung erfolgt durch uns.

Alle 96-Fans sind herzlich eingeladen. Kommt vorbei!

Allgemein

Statement zur Zukunft von Hannover 96

Nach über zwei Jahrzehnten Konstanz in der Führung der Profifußballgesellschaften bei Hannover 96 steht laut mehreren Aussagen des derzeitigen Geschäftsführers Martin Kind in den vergangenen Monaten eine Übergabe der Geschäftsführung in naher Zukunft an. Dies ist aus unserer Sicht zu begrüßen. Ein Neuanfang ist dringend notwendig. Allerdings muss dieser Neuanfang auch ein echter Neuanfang sein und keine Alibiveranstaltung wie die vielen „Neuanfänge“ der vergangenen Jahre. Dazu gehört, dass nicht nur der nächste neue Trainer oder der nächste neue Sportdirektor kommt, sondern dass die gesamte Führungsebene inkl. Geschäftsführung neu aufgestellt wird.

Die neue Geschäftsführung muss das schaffen, wozu die aktuelle offenkundig nicht in der Lage ist. Sie muss schaffen, dass Hannover 96 wieder zusammenwächst. Profifußballgesellschaften, Mutterverein, Fans und natürlich auch die Sponsoren müssen zusammen für ein erfolgreiches Hannover 96 sorgen. Die Basis ist und bleibt das Zwei-Säulen-Modell, welchem als oberste Maxime gefolgt werden muss. Geprägt von einem starken Miteinander, gegenseitiger Partizipation und einem respektvollen Umgang. Ein gelebtes, nach außen klar sichtbares, Wir-Gefühl muss entstehen und wachsen.

Die neue Geschäftsführung muss dafür sorgen, dass eine sportliche Leitung gefunden wird, die sich gegenseitig vertraut und auch ein Vertrauen ihrer Vorgesetzten erfährt, selbst wenn es ein paar Spiele nicht läuft. Die jeweilige Kompetenz und Erfahrung sind der maßgebliche Faktor und die Grundlage für Entscheidungen, nicht die Position innerhalb der Hierarchie. Probleme müssen intern angesprochen werden und sollte doch eine Trennung notwendig sein, so muss der Geschäftsführung klar sein, dass es absolut ungehörig ist, zu diesem Prozess mit Journalisten zu sprechen; nicht nach der Trennung und vor allem nicht vor einer Trennung. Auch den weiteren Mitarbeitenden in der Geschäftsstelle muss Vertrauen entgegengebracht und sie modern geführt werden, sodass sie selbstständig arbeiten und jederzeit intern Kritik äußern dürfen, die ernst genommen wird und somit zur Weiterentwicklung von Hannover 96 beiträgt.

Die neue Geschäftsführung muss die leitenden Mitarbeitenden so führen, dass sich der Club nicht der Lächerlichkeit Preis gibt und somit in der eigenen Anhängerschaft Fremdscham erzeugt, wenn permanent und völlig unsouverän nicht nur zu vermeintlichen Gerüchten und Fehlinformationen in der lokalen Presse Gegendarstellungen veröffentlicht werden, sondern sogar zu als Kommentar gekennzeichneten Meinungsäußerungen.

Die neue Geschäftsführung muss längere Erfahrung im Profifußball besitzen und bei der Mehrzahl der vorherigen Arbeitgeber nicht in Ungnade gefallen und daraufhin entlassen worden sein, sondern ihre Verträge überwiegend erfüllt haben und dabei erfolgreich gewesen sein. Sie sollte ebenfalls im Bereich der Jugendarbeit mehr als nur kompetent sein, um eine Strategie zu entwickeln, die zu Hannover 96 passt und eine Konstante schafft, die nicht von agierenden Personen abhängig ist. Bei Rechtsstreitigkeiten mit Verbänden sollte die Person in der Lage sein, seriöse Anwälte zu beauftragen und nicht einen dilettantischen Dampfplauderer wie Herrn Schickhardt, welcher nur von seinem Ruf, nicht aber der Qualität seiner Arbeit lebt.

Eine Rücksichtnahme auf elementare Belange der Mehrzahl der Fans und diesbezügliches Gespür ist ebenfalls zwingend notwendig. Keinesfalls tragbar sind Personen, die nicht nur je nach Arbeitgeber ihre Meinungen zu 50+1 oder anderen Themen ändern und somit offenkundig kein Rückgrat besitzen, sondern darüber hinaus kein Verständnis für die Abschaffung der Montagsspiele mitbringen, wie es ein Robert Schäfer erst kürzlich kundgetan hat.

Abschließend soll erwähnt werden, dass eine neue Geschäftsführung der Hannover 96 GmbH & Co. KGaA als federführende Gesellschaft des Profifußballs aufgrund der gültigen 50+1-Regel selbstverständlich vom Mutterverein und nicht von den aktuell drei Gesellschaftern zu bestimmen ist, was auch eine gemeinsame aber keine alleinige Suche seitens der Gesellschafter beinhalten kann. Wir fordern daher das zuständige Gremium der Hannover 96 Management GmbH dazu auf, gemeinsam die Suche für eine neue Geschäftsführung mittels eines professionell durchgeführten Auswahlverfahren zu forcieren.

Für einen echten Neuanfang. Für ein starkes Miteinander. Für ein erfolgreiches Hannover 96.


Barsinghäuser Jungs
Bückeburger Jungs
Fanclub 96 Promille
Fanclub Burgdorfer Löwen
Fanclub Hamelner Jungs
Fanclub Rote 12
Fanclub Rote Teufel von 1978
Fanclub Schwarz-Weiß-Grün Lehrte von 1987
Fanclub Steher

Förderkreis MDCCCXCVI e. V.
Fraktion Rote Schweiz

Freundeskreis Hannover
Garbsen 308
Garbsener Jungs
Gehrdener Garde

Gruppe Unterrang
H96N8er
Hannoi RedFire

Hannover City Boys
Herri Crew Leinemasch
Herritours Hannover
Hilcom

Jugend Ensemble
Komplott Hannovera 1998
Lausbuben Hannover
Lehrte
Leine Crew Hannoi

Leinekollektiv Hannover’13
Linden Society

Ostfriesen
Passion & Pride Hannover est. 2006
PBF Hannover
Red North Crew
ReiseGruppeUnsozial

RF Gifhorn
Rote Kurve
Rote Wölfe Hannover

Roter Infarkt 1999
Schaumburg Ultras
Sektion Celle

Sektion Hildesheim
Sektion Neustadt
Sektion Peine
Sektion Südniedersachsen
SWG Schlachtenbummler

Treuer Norden 06
Ultras Hannover
Unterrang Jugend
Unterstützerkreis Pro e.V. 1896
Verrückte Meute 1999
West Hannover
Wilde Davenstedter Jungs

Wenn Euer 96-Fanclub ebenfalls Mitunterzeichner sein möchte, meldet Euch unter: kontakt@hannovereint.de

Allgemein, Neu am Stand

125 Jahre HSV von 1896 – Jubiläums-Paket

Moin 96-Fans,

unser geliebter Hannoverscher Sportverein wird am 12. April diesen Jahres sein 125-jähriges Jubiläum feiern.

Zu diesem besonderen Anlass möchten wir euch die Möglichkeit bieten, auch in diesen schwierigen Zeiten etwas schwarz-weiß-grün in den tristen Alltag hinaus zu tragen.

Dementsprechend gibt es ab sofort bis zum 28.03.2021 für euch die Möglichkeit, eines der Jubiläums-Shirts inkl. 40 Aufklebern (je 10 Stück eines jeden Motivs) zum Preis von 18,96€ zu bestellen.

Der Erlös fließt wie gewohnt direkt in die Aktivitäten der Fanszene. Zudem wird in diesem Fall ein Teil auch direkt dem e.V. gespendet.

Für die Bestellung gebt ihr bitte eure gewünschte Größe(n) und Menge(n) an und sendet diese per E-Mail an kontakt@hannovereint.de.

Gerne dürft ihr auch eine Sammelbestellung für euren Fanclub übermitteln.

Die Bezahlung erfolgt ausschließlich in bar bei Abholung im Fanprojekt*.

Die möglichen Termine zur Abholung teilen wir euch nach der Bestellung mit.

*Herrenstraße 11, 30159 Hannover

 

HANNOVEREINT, 22.03.2021

Allgemein

Spendenaufruf für das Asphalt-Magazin

4.000.- € erzielt die Spendenaktion für das Asphalt-Magazin

Vor gut zwei Wochen hat die Fanabteilung von Hannover 96 e.V. gemeinsam mit Hannovereint und der Roten Kurve zum Spenden für das Asphalt Magazin aufgerufen. Am vergangenen Freitag endete die Aktion und mit großem Stolz möchten wir bekanntgeben, dass die Spendenaktion einen Gesamtbetrag von 4.000.- € erzielen konnte.

Der Dank gilt allen Spendern, die die Aktion in den letzten Wochen unterstützt haben. Wir werden uns zeitnah um die Beschaffung der FFP2-Masken und des Desinfektionsmittels bemühen, um diese an das Asphalt-Magazin zu übergeben.

Nach der Sammelaktion für die Obdachlosenhilfe Hannover im Dezember, ist dieses ein weiteres soziales Projekt der Hannoverschen Fanszene, welches erfolgreich umgesetzt werden konnte.

Fanszene Hannover hilft!

Die Lage ist verzwickt – vor Weihnachten musste das „Asphalt-Magazin“ für einige Wochen den Verkauf komplett einstellen. Nun ist der Verkauf zwar wieder möglich, jedoch nur unter Einhaltung von Sicherheitsmaßnahmen. Jeder Verkäufer muss zum Selbst- und Fremdschutz eine FFP2-Maske und Desinfektionsmittel dabei haben. Die Beschaffung der Masken und des Desinfektionsmittels bringt zusätzliche, ungeplante Kosten mit sich. „Fanszene Hilft“ möchte dem „Asphalt-Magazin“ helfen und ruft daher zum Spenden auf.

Spende über PayPal: fanszenehilft@asphalt-magazin.de
Oder überweist an: Asphalt gGmbH, IBAN: DE 355 206 04 10 0000 60 22 30, mit dem Betreff „Fanszene Hilft“

Bis zum 19. Februar ist eine Spende möglich.

Das Ausstellen einer Spendenquittung ist auf Anfrage durch Asphalt möglich. Bitte sendet dazu eine Mail, mit Angabe eurer Adresse, unter dem Betreff: „Spendenquittung Fanszene Hilft“ an: fanszenehilft@asphalt-magazin.de

Fanszene hilft! – Februar 2021

Allgemein, Neu am Stand

Kalender 2021 zur Abholung erhältlich!

Moin 96er,

ab kommenden Montag, 18.01.2021, habt ihr die Möglichkeit den neuen Wandkalender zum Preis von 10,00 Euro zu erwerben.

Hierfür bieten wir euch folgende Möglichkeiten in Hannover, Hildesheim und Lehrte:

HANNOVER

Bestellung und Terminvereinbarung über: kontakt@hannovereint.de
Abholung von Mo., 18.01.21 – Do., 21.01.21 zwischen 17-20:00 Uhr

Fanprojekt Hannover
Herrenstraße 11, 30159 Hannover

HILDESHEIM

Bestellung und Terminvereinbarung über: 05121/6984933
Abholung von Mo., 18.01.21 – Sa., 23.01.21 zwischen 16-20:00 Uhr

Ghettolove 2.0
Leunisstraße 17, 31137 Hildesheim

LEHRTE

Bestellung und Terminvereinbarung über: 05132/589933
Abholung von Mo., 18.01.21 – Do., 21.01.21 zwischen 10-16:00 Uhr

ERGO Versicherungsbüro Lehrte
Marktstraße 4, 31275 Lehrte

Eine Terminvereinbarung über die genannten Kontaktmöglichkeiten ist zwingend erforderlich!

Einen Versand der Kalender bieten wir nicht an.

 

Aktionen, Allgemein

„Fanszene hilft“ sagt DANKE

Hallo 96er,

Ende November gab es von „Fanszene hilft“ den Spendenaufruf für die Obdachlosenhilfe Hannover, welcher seit vergangenem Dienstag aufgrund der aktuellen Situation vorzeitig beendet werden musste. Trotzalledem, um es vorweg zu nehmen, ist das Ergebnis der Spendenaktion schwer in Worte zu fassen. Nach jedem Spendentag wurden die Spenden unmittelbar von der Obdachlosenhilfe per großem Transporter abgeholt, welcher nahezu immer randvoll beladen war. Selbst nach offiziellem Ende der Aktion wurden noch Spenden abgegeben, welche nachträglich durch das Fanprojekt  ins Lager der Obdachlosenhilfe gefahren wurden.

Alles in allem kamen an die 200 Kubikmeter Kleidung und Nahrungsmittel zusammen. Eine beachtliche Summe, die laut Obdachlosenhilfe gut der doppelten Spendenmenge des gesamten vergangenen Jahres entspricht. „Wir bedanken uns herzlichst für die unfassbare Spendenbereitschaft und hoffen, dass auch bei kommenden Aktionen so super zusammengearbeitet wird und die 96-Fans ihr soziales Herz zeigen„, so Mario Cordes von Obdachlosenhilfe Hannover e.V..

Die Eindrücke der Spendenbereitschaft sind phänomenal. Neben Neuwaren wurden explizit getätigte Großeinkäufe vor Ort gespendet, welche in der Masse jeden Betrachter zum Staunen brachte. Die wenigen Fotos können die Impressionen nur bedingt in Worte fassen.

Auch wir möchten uns auf diesem Wege bei allen Spendern und Helfern herzlich bedanken und bleiben auch in Zukunft für weitere Aktionen motiviert!

Bleibt uns nur noch entspannte Weihnachtstage und einen entspannten Jahreswechsel zu wünschen.

Fanszene Hannover hilft!

 

Aktionen, Allgemein

Fanszene hilft! – Spendenaufruf für die Obdachlosenhilfe Hannover

Nach den erfolgreichen Aktionen der letzten Jahre, möchten wir in diesem Jahr wieder für die „Obdachlosenhilfe Hannover e.V.“ sammeln.

Der Bedarf an Kleidung und Essen ist in diesem Jahr enorm gestiegen, was sich in regelmäßigen zusätzlichen Ausgaben des Vereins widerspiegelt. (https://www.obdachlosenhilfe.org)

Benötigt werden: Winterjacken, Pullover, Winterschuhe, Wintermützen, Schals, Handschuhe, Schlafsäcke, Decken, Isomatten, Zelte, Hygieneartikel und Nahrungsmittel (Konserven, Aufbackbrötchen, Wurst, Käse, Milch, Süßigkeiten und Kaffee).

Alle Sachspenden werden im Eingangsbereich des Fanprojektes entgegen genommen.

Wo:

– Fanprojekt Hannover, Herrenstraße 11, 30159 Hannover –

Wann:

Aufgrund der neuen Beschränkungen, die ab dem 16.12.2020 gelten, ist am Dienstag, den 15.12.2020, die letzte Abgabemöglichkeit – zwischen 17 und 20 Uhr!

Entrümpelt Eure Kleiderschränke und verzichtet auf all die Weihnachtsleckereien, um es den Bedürftigen in diesen besonders schwierigen Zeiten etwas erträglicher zu machen!

Teilen & Weitersagen – Fanszene Hannover hilft!

Allgemein, DFB/DFL-Konflikt

Faire Verteilung der TV-Gelder – JETZT!

Im Frühling sahen sich die Fußballvereine der ersten beiden Ligen ob wirtschaftlicher Zwänge in der Not, den Spielbetrieb schnellstmöglich wieder aufzunehmen. Die zügige Erfüllung der Verpflichtungen gegenüber den TV-Sendern wurde als einzige Möglichkeit ins Feld geführt, um einen wirtschaftlichen Kollaps des Systems Profifußball in Deutschland zu verhindern.

Um hierfür während noch unklarer Pandemielage für Verständnis zu werben, zeigten sich Vereine und Verbände selbstkritisch. Es gebe Fehlentwicklungen, man könne nicht so weitermachen, es brauche neue Rahmenbedingungen für den Fußball.

Dann rollte der Ball wieder, die Saison ging zu Ende, die nächste Spielzeit begann. Reformen? Fehlanzeige! Wenigstens ein Grundsatzbeschluss, der den Willen zur Veränderung bekundet? Fehlanzeige!

Stattdessen Schweigen im Walde bei den großen Protagonisten des „Re-Start“.

Nun steht die Entscheidung über die künftige Verteilung der Einnahmen aus der nationalen und internationalen TV-Vermarktung bevor. Hier hören wir nun endlich einige reformwillige Stimmen aus dem Ligaestablishment. Diese Stimmen sind auch verdammt wichtig. Doch noch bleiben die Forderungen hinter den bekannten Erwartungen vieler Fans, wie dem detaillierten Konzept von „Zukunft Profifußball“, zurück. Die Neuverteilung der TV-Gelder ist gleichzeitig ein Test, ob die Worte im Frühjahr die erwartete Nebelkerze oder doch ehrlich gemeint waren. Eine deutlich gleichmäßigere Verteilung der TV-Gelder kann nicht alle Fehlentwicklungen der letzten 30 Jahre rückgängig machen, aber sie ist ein erster Schritt in Richtung substanzieller Veränderungen. Weitere Reformen zur Förderung eines ausgeglicheneren Wettbewerbs, aber auch eines nachhaltigen Wirtschaftens müssen folgen.

Der Ball befindet sich nach wie vor bei den Funktionären der Vereine und Verbände. Wenn der Fußball als gesamtgesellschaftliches Ereignis eine Perspektive haben soll, tun diese gut daran, die Vorschläge aus den Kurven endlich ernst zu nehmen und als Auftrag zu begreifen.

Fanszenen Deutschlands

Allgemein

Endlich wieder Fußball!

Liebe (Fan-)Gemeinde unseres Hannoverschen Sportvereins,

da in der letzten Zeit genügend kritische Worte von uns zu hören und lesen waren, wollen wir hiermit einfach mal die Möglichkeit nutzen, um Danke zu sagen.

In der aktuell sehr besonderen Zeit, in der wir uns alle mit neuen und ungewohnten Situationen auseinandersetzen müssen, ist es doch beruhigend, wenn das vertraute Kopfschütteln über Nachrichten aus unserem Verein ein vertrautes Gefühl von jahrelanger Routine hervorruft. Während an anderen Orten in Zusammenarbeit mit der örtlichen Fanszene Konzepte erarbeitet wurden, die einen großen Schritt zurück in Richtung des gewohnten Stadionerlebnisses darstellen, durften wir hier Gott sei Dank die Füße hochlegen und miterleben, wie unser Verein keine Kosten und Mühen gescheut hat, um es 500 Zuschauern zu ermöglichen, die Heimspiele unseres geliebten Vereines im Stadion zu verfolgen. Ein weiteres Dankeschön möchten wir noch dafür aussprechen, dass es unserem Verein gelungen ist, gar nicht erst Streitigkeiten darüber aufkommen zu lassen, wer bei der Teilzulassung mit Tickets berücksichtigt werden soll. Schließlich sind es nicht die langjährigen Dauerkarteninhaber oder Mitglieder, sondern natürlich die Sponsoren, welche unserem Verein am meisten am Herzen liegen und welche diesen in der schwierigen Zeit in Form von Verzicht auf Rückerstattungen unterstützt haben. Deshalb sind wir umso empörter, dass seitens der Politik eine bundesweite Testphase mit bis zu 20% gefüllten Stadien ins Leben gerufen wurde, ohne unseren, vor Kompetenz strotzenden, Verein daran mitwirken zu lassen. Wir hoffen jedoch, dass sich niemand davon hier im Verein übergangen fühlt und sind gleichermaßen froh darüber, dass die Vertreter unseres Vereines nun ihr, in jüngster Vergangenheit praktiziertes, Fernbleiben bei bundesweit relevanten Sitzungen rechtfertigen können.

Um nun doch einmal wieder auf die traurige Wahrheit zurückzukommen und unsere Haltung trotz oder gerade aufgrund der neusten Entwicklungen deutlich zu machen, möchten wir auf das gemeinsame Statement von uns und zahlreichen Fanszenen aus aller Welt „Football belongs to the people!“ vom 26. Juli 2020, übersetzt: „Fußball gehört den Menschen“ verweisen, in dem wir die Kernaussage unserer Forderung getätigt haben. Dass durch die Art und Weise der Krisenbewältigung der Fußball vieles davon verlor, was ihn schlussendlich ausmacht, war irrelevant. Der Fußball wie wir Menschen ihn leben und lieben – nur sekundär. Emotionen – uninteressant und ersetzbar durch einfache Sound-Optionen oder animierte Fan-Choreografien im Bezahlfernsehen. Offiziellen und beteiligten Unternehmen ging es schlichtweg darum ihr zerfallendes Business zu retten.

Trotz Wiederzulassung von Zuschauern wurde dies national und international auf interessant unterschiedlichsten Weisen gelöst. Während in einigen Ländern schnell zum Alltag zurückgekehrt wurde, lieferten sich hier Institutionen und Vereine einen Wettlauf um die perfekten Konzepte für eine Wiederzulassung von Zuschauern. Ein selten erlebtes Engagement, welches bei anderen Themen wünschenswert wäre. Über die allgemeine Wiederaufnahme des Spielbetriebs erst einmal hinweggesehen, bleiben noch die kurzfristigen oder hoffentlich sogar nachhaltigen Erkenntnisse von Verbänden, Vereinen und Funktionären, zukünftige Veränderungen schnellstens und proaktiv anzugehen und die Grundlage dafür endlich festzuzurren. Die Diskussion über grundlegende Reformen, um den Profifußball nachhaltiger und wirtschaftlich krisensicherer zu gestalten, müsste bereits im vollen Gange sein. Sie darf nicht nur von Fans und Journalisten geführt werden, sondern ist die zentrale Aufgabe der Verantwortlichen der Clubs und Verbände. Strukturen und Vereine müssen auf einen finanziell und ideell sicheren Boden zurückgeholt werden. Dabei muss die 50+1-Regel weiterhin unberührt bleiben. Andererseits war die aus Reihen der DFL getätigten Aussage, dass es außer Frage stehe, dass künftig Nachhaltigkeit, Stabilität und Bodenständigkeit zu den entscheidenden Werten gehören müsse, nichts anderes als blanker Populismus. Stattdessen wurde sich während des Sommers lieber damit beschäftigt Symptome zu bekämpfen und Konzepte zu entwickeln, die nur so vor restriktiven Maßnahmen strotzen. Von Hightech-Systemen für Abstands- und Temperaturmessungen, über einschneidende Verhaltensregeln und personalisierte Tickets, wurde alles diskutiert. Die Freiheit der Zuschauer sollte bestenfalls an den Stadiontoren abgegeben werden, um sich den einschränkenden Maßnahmen zu unterwerfen. Die Ursache der Hauptprobleme zu ändern und sich mit den Entwicklungen auseinanderzusetzen war anscheinend keine Option. Alle kritischen Themen wurden seitens der Fanszenen Deutschlands zusammengefasst und im Artikel „In der Krise beweist sich der Charakter“ am 28. Mai 2020 veröffentlicht.

„Charakter“ ist abschließend auch der letzte Punkt, um die aktuelle Lage auf unseren Verein, Hannover 96, umzuwälzen. Das wahre Gesicht der Profigesellschaft zeigte sich einmal mehr, als acht Profis der Mannschaft zusätzlich zum teilweisen Gehaltsverzicht Geld gesammelt haben, um Angestellten des e.V. das Kurzarbeitergeld aufzustocken, und in kindscher Manier auf den Deckel bekamen. Wenig unerwartet kam dann auch die Entscheidung über die Auswahl der 500 Premium-Zuschauer zum Heimspielauftakt, was zu Beginn einleitend ironisch bewertet wurde. Diese Entscheidung ließen wir nicht unbeantwortet und haben diesen Exklusiv-Fans einen gebührenden Empfang zu ihrem Heimspiel bereitet. Mit Konfetti, Geldregen, Rundum-Wohlfühlpaket und rotem Teppich wurden die ausgewählten Zuschauer bei ihrer Anreise und dem Zutritt des Stadions empfangen. Zusätzlich wurden auf Spruchbändern lobpreisende Floskeln präsentiert, in denen die harsche Kritik, dass Geld in Hannover mehr wert ist als Fans, nicht zu kurz kommt.

Wir hätten vielmehr eine Vorgehensweise erwartet, welche der sozialen Verantwortung und der Vorbildfunktion des Fußballs gerecht wird. Etliche Beispiele aus Gelsenkirchen, Leverkusen u.a. zeigen deutlich, wie man diese Situation anders hätte lösen können. So individuell und auch ausgeklügelt manche Konzepte scheinen, sind für uns derartige Rahmenbedingungen nicht vereinbar mit unseren Grundsätzen und Überzeugungen. Daher kommt auch ein Besuch der Spiele und das organisierte Auftreten unter diesen Umständen für uns weiterhin nicht in Betracht. Einerseits wollen wir uns nicht bei begrenzten Zuschauerkapazitäten mit weiteren Dauerkarteninhabern per Los um die verfügbaren Plätze streiten, andererseits gehört es auch dazu, dass Gästefans die Reise zu den Spielen antreten dürfen und der Zugang zum Stadion ermöglicht wird.

Jedem 96er steht es selbstverständlich offen sein Handeln und seine Entscheidung zu überdenken, ob eine Rückkehr in Betracht kommt und es der aktuelle Fußball wert ist.

Ultras Hannover im September 2020